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Wissenswertes
über LPG-Autogas

LPG-Autogas ist ein Flüssiggas. Grundstoff ist ein industrielles Nebenprodukt, das bei der Rohöl-Verarbeitung in Raffinerien und bei der Erdöl- bzw. Erdgasförderung entsteht. Dieses Nebenprodukt wird Roherdgas genannt.

Die Abkürzung LPG steht für Liquefied Petroleum Gas. Das LPG-Autogas ist ein Propan-Butangas-Gemisch mit einem Mischungsverhältnis von minimal 95 zu 5 bis maximal 70 zu 30. In der Regel wird LPG in einer Sommermischung (40:60) und einer Wintermischung (60:40) angeboten, um, je nach Jahreszeit und Witterung, die beste Qualität und Leistung zu bieten.

Der Geldbörse zuliebe!

Die Einsparungen im Vergleich zu Benzin und Diesel sind überzeugend. Während sich die Preise für die herkömmlichen Kraftstoffe in den letzten 10 Jahren extrem verteuert haben, ist der Preis für LPG-Autogas konstant niedrig.

Benzin ist seit 2002 jährlich um ca. 6 Cent, von durchschnittlich 1,05 Euro auf 1,65 Euro in 2012 gestiegen. Der Liter Diesel hat in diesem Zeitraum von 84 Cent auf 1,49 Euro zugelegt.

Die Kosten für LPG-Autogas bewegen sich dagegen, im selben Zeitraum, zwischen 69 und 81 Cent je Liter.

Wie umweltverträglich fahre ich mit Autogas?

Belastungen für die Umwelt von Autogas-betriebenen Fahrzeugen sind im Vergleich zu anderen Antriebsstoffen definitiv geringer. Auch die Klimabilanz ist positiver. Diverse Studien und wissenschaftliche Untersuchungen bescheinigen Autogas einen um 10 bis 20 % geringeren CO2-Ausstoß. Schadstoffe wie Schwefeldioxid und Rußpartikel treten nur in sehr geringen Mengen auf. Auch weitere gesundheitsschädliche Abgasbestandteile wie z.B. Benzol und Aldehyde werden durch Autogas reduziert.

Sicher? Der ADAC sagt: Ja!

Laut ADAC gibt es keinerlei Sicherheitsprobleme bei Autogastanks. Autogasanlagen sind ebenso sicher und zuverlässig wie herkömmliche Benzin- und Dieselantriebe. Der Autogastank ist so konstruiert, dass er selbst schweren Unfällen und starken Hitzeeinwirkungen standhält.

Wie funktioniert die Umrüstung?

Prinzipiell lassen sich fast sämtliche Kraftfahrzeuge mit einem Ottomotor auf Autogas umrüsten. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des jeweiligen Herstellers sollte jedoch vor dem Umbau eingeholt werden. Die Umrüstung an sich ist relativ einfach durchzuführen und kann von jeder Fachwerkstatt vorgenommen werden. Wir empfehlen Ihnen eine Fachwerkstatt, die die, seit dem 01. April 2006 vorgeschriebene, Gasabnahmeprüfung (GAP) und Gassystemeinbauprüfung (GSP) durchführen darf und hierfür zertifiziert ist. Ein spezialisierter Fachbetrieb bietet Ihnen die Sicherheit, dass sämtliche Einbauvorgaben des Herstellers beachtet und die verbauten Komponenten fach- und qualitätsgerecht in Ihr KFZ integriert werden.

Der eigentliche Einbau erfolgt dann im Motor- und Kofferraum. Der Motorbereich wird um eine Dosierpumpe ergänzt. Diese Pumpe sorgt dafür, dass im Falle eines leeren Gastanks automatisch auf die Benzinversorgung umgeschaltet wird. Eine manuelle Umschaltung kann als Alternative zur Automatischen ebenfalls gewählt werden. Der Gastank wird im Kofferraum bzw. im Fach des Reserverades angeschlossen und über ein Leitungssystem mit dem Motor verbunden. Die Größe des Tanks ist abhängig vom Fahrzeugtyp und der Wahl des Fassungsvermögens.

Nach dem erfolgreichen Umbau ist eine Abnahme durch den TÜV oder die DEKRA erforderlich. Hierzu benötigen Sie die Genehmigungsunterlagen des Anlagenherstellers und ein Abgasgutachten. Das Gutachten erhalten Sie bei Ihrer Fachwerkstatt.

Wie muss Ihre Autogasanlage gewartet werden?

Je nach Fabrikat sollte Ihre Gasanlage in Intervallen von 20.000 bis 25.000 km geprüft werden. Diesen Check können Sie beim TÜV und der DEKRA durchführen lassen. Die Kosten hierfür sind Anlagen- und Typen-abhängig.

Alle 10 Jahre sollte der eingebaute Tank, je nach Bauart und Hersteller, ausgetauscht und durch einen neuen ersetzt werden.

Autogas und LPG-Zubehöhr finden Sie bei: LGP-Fuchs.com